In diesem Kurs lernen Sie die die Inhalte der Manuellen Strukturanalyse kennen, die Abgrenzung zur klinischen Funktionsanalyse sowie die unterschiedliche Aussagekraft beider Untersuchungen sowie beider Kombination. Auf dieser Grundlage erarbeiten wir zudem das Konzept der Diagnostik übertragener Schmerzen im Kauorgang. Mittels praktischer Übungen in Kleinstgruppen trainieren Sie die Untersuchungstechnik sowie Zuordnung zu Diagnosen.
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Neben der klinischen Funktionsanalyse ist mittlerweile die Manuelle Strukturanalyse als weiterführende Untersuchung wissenschaftlich anerkannt und hat als selbstständiges Untersuchungsverfahren Praxisreife erlangt. Im Laufe der 90er Jahre ist dabei durch zahlreiche Studien im In- und Ausland das Wissen über die verschiedenen Tests und ihre korrekte Durchführung deutlich gewachsen. Auch Priv.-Doz. Dr. Ahlers und Prof. Dr. Jakstat haben mit einer umfangreichen Studie Mitte der 90er Jahre in Hamburg hierzu beigetragen.
Auf Grundlage dieser Studien und ihrer eigenen praktischen Erfahrungen haben die beiden Spezialisten das Vorgehen zur Manuellen Strukturanalyse praxisgerecht überarbeitet und neue Dokumentationsunterlagen entwickelt, beides als Lehrbuchkapitel veröffentlicht und zudem die Voraussetzungen für eine computergestützte Zuordnung von Befunden zu Diagnosen geschaffen. Gegenstand des ersten Kurstages ist daher die Vermittlung der einzelnen Tests, das praktische Training der Untersuchungen und die Auswertung unter Zuordnung der Befunde zu Diagnosen.
Der zweite Kurstag steht im Zeichen der zahnärztlichen Intraoral-und Modellfotografie. Bei der Diagnostik und Therapie craniomandibulärer Dysfunktionen kommt diesen Techniken eine besondere Bedeutung zu. Zum einen, um Details der intraoralen Lagebeziehungen auszuwerten, die sich bei intraoraler Inspektion allein nicht vermitteln, zum anderen zur Dokumentation der Ausgangssituation und der Zwischenschritte, auch aus forensischen Gründen. Die Modellfotografie ist in diesem Bereich unverzichtbar, weil Versicherungen zunehmend Modelle anfordern. Wenn diese übersandt werden muss die Behandlung in dieser Zeit ruhen, und zugleich ist nicht sichergestellt, dass die Modelle ohne funktionelle Einordnung qualifiziert bewertet werden.
Eine fotografische Darstellung montierter Modelle kann dieses Problem lösen, setzt aber entsprechende Kenntnisse voraus. Dr. Bengel ist als führender Spezialist in der zahnärztlichen Fotografie besonders qualifiziert, diese Techniken anschaulich zu vermitteln.
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Termin(e)
Freitag, 07.04.2017, 14:00-19:00 Uhr
Samstag, 08.04.2017, 09:00-16:00 Uhr
Ort
CMD-Centrum Hamburg-Eppendorf, Falkenried 88, 20251 Hamburg
Referent(en)
Priv.-Doz. Dr. M. Oliver Ahlers, Hamburg
Prof. Dr. Holger Jakstat, Leipzig
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